Freitag, 22. Februar 2013

Die letzten Tage


Hallo Freunde,

Ein paar Tage habe ich noch im schönen Texas.
Die Zeit ist viel zu schnell vorbeigegangen. Während ich hier so langsam abschließe, versuche ich meine Zeit bestmöglich zu nutzen und schaue dankbar auf die letzten Monate zurück

Ein paar Eindrücke aus den letzten Wochen :

Freitag vor gut zwei Wochen sind zwei Freundinnen und Ich einen Tag nach Austin gefahren. 
Einen Plan was genau wir machen wollten hatten wir nicht und das war sehr erfrischend.
Jemand hatte die gloreiche Idee eine Liste zuführen um festzuhalten, was passiert ist
Folgendermaßen ist diese Liste ausgefallen: 



















-ate breakfast tacos
-laughed at poor gimpy cat
-listened to some good music
-drove through Zilker park
-broke the law
-Picture with random statue
-Saw the Running trail
-made awkward eye contact with a runner
-looked at Barton springs, but it was under construction
-drove by a Dog park
-watched a weird art video
-danced to art video, pretty sure there was a camera
-looked at trash art

-Made our own art at art exhibit
-Got hit on by man looking for kolache
-Abstract art

-Walked down 6th street
-Saw Capitol
-paid for parking... Twice, totaled $12
-Went to music store
-Taught Sarah new vocabulary
-Saw man in tights
-Almost got ran over by man on bike
-Almost died, death by truck
-Got lost 
-Ate at the Mellow Mushroom
-got chimmies in our teeth
-removed chimmies from teeth

-Hit up for a cigarette by a homeless man
-scared by pigeons
-scared by squirrel
-got coffee
-observed college students
-went on campus
-Made heliograph
-Saw Gutenberg bible 
-tried to break into a theater and failed
-jaywalked 
-went shopping
-went for frozen yogurt
-bought a dress
-Austin traffic jam
-Sarah took a power nap
-Ikea: bought bread and housewares
-played house in Ikea
-took a mirror picture for Svenja
-reckless driving
-arrived at Maggiano's and ate weird chocolate mint thingy
-danced in Di Carlo room at Maggiano's
-took pics at Maggiano's 
-waited 30 mins in Fancy restaurant for dinner
-ruined white tablecloth at fancy restaurant
-ate butterless bread
-sampled everyone's food
-got great food, and free food to go!!
-enjoyed food
-shared cheesecake with berry sauce on the side
-waiter was right about everything
-deep theological discussion
-more reckless driving
-flowing in the swagger wagon
-got lost again
-played would you rather throughout the whole day
-had a nice U-ey moment on Lamar Blvd
-turned parking lot into an amusement park in the swagger wagon
-awesome body drumming at stop light... On point!!
-lane ended but we kept going, almost a fail
-went to music store
-scared Sarah in store
-Sarah hunted for music, Heidi and Natalie went crazy
-laughed extremely loud about an Engelbert Humperdinck cd
-couldn't control laughter, the rest of the time in music store
-still can't control laughter
-Bought and now blasting Whitney Houston cd
-loud terrible Whitney Houston singing...
Just so bad


Ja...
:)
Ich dachte, dass wäre unterhaltsam:)

An einem Samstag im Februar haben wir uns mit den Mädels der Jugend und ein paar anderen Ladies aus der First Baptist Church für eine Sleepover Party getroffen. Schlaf haben wir nur minimal bekommen aber das war es wert.
Hier ist ein Bild, dass die Mädels während der Bible Study zeigt. Becky hatte eine Andacht vorbereitet wir haben gute Gespräche gehabt.






In Swiss Alp einem Teil von La Grange in dem ich im November gewohnt habe, steht diese kleine Kirche in the „ middle of nowhere“  Die Türen sind immer offen, ich sitze gern in dem einsamen Bänken oder wandere über den Friedhof, viele Grabsteine haben deutsche Inschriften .





Zur Zeit arbeite ich an einem Konzept, mit dem der Hauskreis weitergeführt werden kann, wenn ich zurück in Deutschland bin.
Die nächsten Tage bis zu meiner Abreise sind ziemlich vollgepackt, ich werde mich nächste Woche noch mal zum Abschluss meiner sechs Monate über den Blog melden.

Bis dann:)


Donnerstag, 31. Januar 2013

A List



Hallo liebe Freunde,

Alles gut hier drüben. Langsam neigt sich  meine Zeit dem Ende zu, einen Monat hab ich noch im schönen La Grange, Texas.

Ich habe eine Liste erstellt und diese
„Things I truly appreciate here in Texas“ genannt.
Here we go:
( Die Reihenfolge ist willkürlich und stellt keine Wertung da.. )


-Oak Trees.
Besonders mag ich die, die in der Mitte der Straße stehen. Das nenne ich Respekt für Bäume- die Straße wird einfach um den Oak Tree herum gebaut.

Man  muss halt nur ein bisschen aufpassen, das man nicht vorfährt, vor den Baum..




-Meine Gastfamilien.
Viele meiner Gastfamilien sind zu sehr guten Freunden geworden, Altersunterschied hin oder her.

-Kurz-vor Mitternacht-Konversationen (buchstäblich ) über Gott und die Welt.

-Das Wetter.
Heute war es so um die 25 °C. Sehr angenehm. Wir hatten aber auch schon richtige frostige Tage mit gemeinem Wind.
Ein Sprichwort hier besagt: Wenn du das Wetter in Texas nicht magst, warte ein paar Tage.

-Eichhörnchen.
Die gibt es hier in Massen.

-Der Hauskreis. Das ist eine richtig coole Truppe geworden, wir haben gute Bible Studys, interessante Diskussionen und eine gute Atmosphäre an Mittwoch Abenden. Auch wenn ab und zu die Teenager ein bisschen wild werden:).

-Die Jugend.
Eine coole Truppe ist das. Seit dem Sommer ist die Gruppe gewachsen, es ist eine richtig gute Gemeinschaft entstanden.

-Der Himmel. Nacht scheinen die Sterne krass hell. Abends gibt es oft farbenfrohe Sonnenuntergänge zu bestaunen, die noch intensiver wirken, weil das Land hier so flach und weit ist.

-Trucks. Parkprobleme hat man hier selten, da die Parkplätze für die großen Pick Up Trucks ausgelegt sind.

-Die First Baptist Church La Grange. 
Super Leute hier, von denen ich eine Menge gelernt habe.


-Hühner im Garten. 


-Weihnachtsbeleuchtung. 
Die manchmal ein wenig exzessiv wirken kann. Ein Haus, welches wir in Arlington in der Nähe von Dallas gefunden haben:


-Zeit zum lesen.
Gerade bin ich dabei die Biographie ,, Bonhoeffer: Pastor, Martyr, Prophet, Spy" zu lesen.
Vor kurzem hab ich außerdem ,, The Fault in our Stars“ beendet. Beide Bücher kann ich sehr empfehlen:)

-Roadtrips.
Ende Dezember haben Heidi U. und ich ein paar Tage in der Dallas Umgebung verbracht, Kunst Museen besucht, Freunde von ihr getroffen und die Cowboy Stadt Fort Forth besucht.
Das ist der erste Ort hier in Texas, wo ich die typischen „Touries“ habe herum laufen sehen.
Selber hab ich natürlich auch fleißig Tourist gespielt und ein Foto auf einem Longhorn Ochsen geschossen.




Mit zwei anderen Freundinnen habe ich Anfang Januar zwei Tage in Houston übernachtet. Selbstverständlich haben wir uns das große Kunstmuseum in Houston angeschaut:).
Und in einem anderen Naturkunde Museum hab ich dann „Lucy“ wieder getroffen. Ein bekanntes Skelett von einem Vorfahren des Homo sapiens, über das ich vor ziemlich genau einem Jahr ein Referat gehalten habe. Klein ist die Welt..

- Der texanische Hauskreis.
Ich mag mich vielleicht wiederholen, aber ich bin nach den letzten Hauskreis Treffen an den Mittwoch Abenden immer wieder geflasht gewesen.
Da ist echt etwas Schönes entstanden und ich liebe es zu zuschauen wie die Gruppe sich entwickelt. 


Danke euch fürs Lesen, Dankeschön ebenfalls für all die liebe Weihnachtspost, welche ich bekommen habe:)
Grüße aus La Grange!

Segen euch !
Sarah

Mittwoch, 26. Dezember 2012



Dezember
 "And the Grinch, with his Grinch-feet ice cold in the snow, stood puzzling and puzzling, how could it be so? It came without ribbons. It came without tags. It came without packages, boxes or bags. And he puzzled and puzzled 'till his puzzler was sore. Then the Grinch thought of something he hadn't before. What if Christmas, he thought, doesn't come from a store? What if Christmas, perhaps, means a little bit more?" 
Zitat aus dem Film ''How the Grinch stole Christmas''





Meine Gastschwester hat die Weihnachtsbaum Dekoration übernommen. Ihren Job hat sie  gewissenhaft erledigt, wie man sieht.
Zu ihrer Verteidigung muss ich bemerken, dass sie ganze fünf Jahre alt ist.
Das amerikanische Weihnachten ist größer und bunter und lauter und glitzeriger und anders.
Anders bedeutet nicht unbedingt schlecht. Nur halt anders.
Vieles was uns Europäer aus amerikanischen Weihnachtsfilmen bekannt vorkommt, habe ich hier genauso wiedergefunden.
Haus und Hof Dekoration wird ganz groß geschrieben.
Die einzelnen Nachbarschaften leuchten und glitzern um die Wette.
 
Das Bild zeigt einen Ausschnitt von dem ’Trail of lights’, so etwas wie eine Kreuzung zwischen einem Weihnachtsmarkt und einem mit Weihnachtslichtern dekorierten Park. 





Die Jugend Weihnachtsfeier haben wir mit den Flatonia Leuten zusammen veranstaltet, insgesamt hatten wir 29 Teenies in unserem (zum Glück ziemlich großen )Jugendraum.
Wir haben eine amerikanische Variante von Schrottwichteln gespielt , eine Menge an Christmas Cookies gegessen und uns gegenseitig in Klopapier eingewickelt.
..so richtig besinnlich& tiefgründig halt:)
Aber hey, die Teenies hatten Spaß.

Im Dezember war ich wieder wöchentlich im Seniorenheim und habe mit den Ladys dort eine Bible Study gehabt und Weihnachtlieder gesungen. Hauskreis haben wir ebenfalls immer noch wöchentlich.

Heiligabend verbrachte ich zu einem großen Teil vor meinem Laptop.
Morgens habe ich ein wunderbares Weihnachtsvideo von wunderbaren Freunden geschickt bekommen, dann den Gottesdienst in Bünde per livestream geschaut und danach ausführlich mit meiner Familie geskypt.
Abends hat in der FBC La Grange der Candlelight Service stattgefunden, wie der Name schon verrät ein Gottesdienst zum Teil nur bei Kerzenlicht.

Es war ein schöner Heiligabend. Familie und Freunde in Deutschland hab ich vermisst.
Aber wie schön ist es, Leute zu haben, die man vermissen kann.

Einer der besten Abende in dieser Weihnachtszeit, war ein Abend Mitte Dezember an dem wir in der Giddings State School mit ein paar Ladys aus der First Baptist Church eine Weihnachtsfeier gegeben haben.
Die Giddings State School ist eine Jugendstrafvollzugsanstalt für Jungen im Alter von ungefähr 15 bis 20 Jahren.

Die Idee mit einer Gruppe von Frauen um die dreißg ( ich war mit Abstand die Jüngste:) ) eine Weihnachtsparty für Teenager Jungen im Gefängnis zu schmeißen, mag sich im ersten Moment seltsam anhören, an dem Abend hat das aber wunderbar funktioniert.
Wir hatten eine richtig gute Zeit zusammen, haben gemeinsam Musik gemacht, teilweise getanzt, Spiele gespielt, Pizza gegessen, gelacht und eine Menge an guten Gesprächen geführt.
Ich habe einige von den Jungen an dem Abend besser kennen lernen dürfen. Ich war oft erstaunt wie reflektiert sie über ihre Vergangenheit und Zukunft geredet haben. 

Es fühlte sich nicht wie eine Weihnachtsfeier im Gefängnis an.
Eher wie ein dritter Raum in dem die Ladys und die Jungen sich trafen. Für zwei Stunden war vergessen, dass sie Insassen in einer Haftanstalt und wir Ladys aus einer Kleinstadt Kirche waren, die keine Ahnung von ihrer Welt hier in der Giddings State School haben. 
Die Jungs waren sehr dankbar für unseren Besuch. Einer von ihnen stand auf bedankte sich im Namen der ganzen Gruppe. Er sagte, dass ihnen diese (Aus-) Zeit viel bedeutete. Sie würden nicht oft solche Abende haben.

Ich habe keine Ahnung, was genau für Fehler die Jungen begangen haben. Ich habe auch keine Ahnung, ob ich sie anders behandelt hätte, wenn ich es gewusst hätte. 
Aber von dem Umfeld in dem sie aufgewachsen sind und ihrem bisherigen Leben zu hören, machte es auf einmal ziemlich einfach nachzuvollziehen wie eines zum anderen kommt. 

Nach der Weihnachtsfeier die Giddings State School wieder zu verlassen war nicht einfach. Es fühlte sich seltsam an sich zu verabschieden und wieder in meine ( meistens ziemlich heile ) Welt zurückzukehren.
Meine rationale Seite wusste natürlich, dass sie alle aus einem Grund hier waren.
Und trotzdem.

Dann sitzen sie dort, und ich stehe wieder auf der anderen Seite vom Zaun und fahre nach Hause zu meiner Gastfamilie in mein komfortables Bett.
Die ganze Situation fühlt sich irgendwie unfair und zu komplex an um sie zu begreifen.












Montag, 26. November 2012


Zwischenbericht


Es ist fast Halbzeit. Die Zeit scheint zu fliegen. Seit ich mich das letzte Mal über den Blog gemeldet habe bin ich zwei Mal umgezogen. Vorletzten Samstag bin ich zu meiner insgesamt vierten Gastfamilie gezogen.
Es fällt mir immer schwerer schnell von Englisch rüber zu Deutsch zu wechseln. Bitte entschuldigt, wenn mein Text hier großer Kauderwelsch wird:).

So oder so ähnlich ist es mir den letzten Monat ergangen:
(nach einer chronologischen Reihenfolge oder Überleitungen zwischen Absätzen könnt ihr lange suchen:) )


Die Arbeit mit der Jugend in der First Baptist Church läuft gut, vor zwei Wochen haben wir uns zu einem Lagerfeuerabend getroffen, der Hauskreis läuft immer noch an Mittwoch Abenden.
Insgesamt ist es oft ein wenig schwierig die Highschool Football/ Basketball und Band Termine mit einander abzustimmen.
Auf dem Baseballcamp dieses Jahr in Bünde habe ich die Jugendleiterin aus der First Baptist Church Flatonia kennengelernt. Wir beide verstehen uns sehr gut und versuchen so oft es möglich ist, mit den beiden Jugendgruppen Aktionen zusammen zu starten.
Neben dem ganzen Jugendkram arbeite ich außerdem an einer Website über das Baseballcamp & die Deutsch/Texanisch Partnerschaft.

Meine freie Zeit nutze ich hier viel zum lesen.
Neben meinem Bett befinden sich um die 9 Bücher zur Zeit. Ich fühl mich  an Orten mit einer Menge Büchern wohl:)
Und ich höre viel Musik. Nicht nur als Hintergrundgeräusch sondern nur um der Musik Willen.

Kurze Band Empfehlung: Gungor.
Mit einer guten Freudin war  ich vor ein paar Wochen auf einem Konzert der Band, es war genial!
Die Bühne befand sich draußen, hinter einem Coffeshop, unter rießigen Oak Trees, es war definitiv eines der besten Konzerte auf denen ich je war.
Wer mag kann ja mal reinhören:)



Tierwelt in Texas

Oft muss ich hier Texanern erklären, dass unsere Bandbreite an heimischen Tierarten in Deutschland nicht besonders aufregend bis langweilig ist.
Keine Klapperschlangen, keine rießigen Spinnen, keine Opposums, keine Gürteltiere, keine Geier, keine Koyoten, noch nicht einmal einem Skorpion begegnet man in deutschen Gärten.

Meistens ernte ich in solchen Konversationen erstaunte Blicke.

Überraschen tut mich hier immer noch eine Menge, schocken tut mich aber so gut wie gar nichts mehr.
Frittierte Klapperschlange zum Abendessen oder eine tote Wildkatze im Gefrierschrank – Man gewöhnt sich an eine ganze Menge.


Meine vorletzte Gastfamilie hatte eine Menge Hühner, einige waren äußerst zutraulich und ließen sich von meinen Gastschwestern (manchmal auch mir ) bereitwillig quer durch den Garten tragen:).





Thanksgiving
Ein Feiertag, den wir in Deutschland nicht haben, der hier aber ein fester Bestandteil des Jahres ist. 
Die Idee dahinter lässt sich mit unserem Erntedank vergleichen.
Über Thanksgiving habe ich mit meiner Gastfamilie eine Menge an Verwanten besucht. Und eine Menge an gutem Essen verzehrt.
So sieht Thanksgiving hier in der Praxis aus: Essen & Verwante.
Alternativ kann man Football und die alljährliche Macys’ Parade im Fernsehen einschieben.

An Thanksgiving Night, ab acht Uhr Abends haben so gut wie alle Läden hier eine Menge an ’Supersonderangeboten’ mit denen versucht wird die Massen in die Läden zu locken.
Und das klappt ausgesprochen gut.
Viele Läden haben durchgängig bis zum nächsten Morgen geöffnet, die Menschen stehen Schlange um als erster in den Laden zu stürmen und das allerbeste 'Supersonderangebot' zu ergattern. Polizei ist anwesend, in den letzten Jahren gab es immer wieder Verletzte, die von den Massen überrannt wurden.
(Ich hab vor kurzem eine interessante Meinung über dieses amerikanische Phänomen Black Friday gehört.
Jemand bemerkte, dass es irgendwie seltsam wäre, dass genau nach dem Tag an dem wir uns hier drüben an all das erinnern wofür wir dankbar sind, die Leute durch die Läden rennen um sich um das zu prügeln, was sie aber unbedingt (auch) noch haben müssen)



Manchmal während kleinen, alltäglichen Momenten vermisse ich Deutschland.
Wie schon erwähnt, es ist fast Halbzeit für mich und ich habe realisiert, dass ich nicht nur zu Besuch hier bin.
Ich bin sehr dankbar für das liebe Internet und habe hier wirklich alles was ich brauche und trotzdem vermiss ich Zuhause in letzter Zeit oft.
Ich habe gute Freundschaften geschlossen & vertieft. Der Gedanke Texas in drei Monaten wieder zu verlassen tut weh, auch wenn ich mich auf mein deutsches Zuhause & meine deutschen Freunde+Familie freue.
Ich habe hier immer noch eine ganze Menge zu lernen& bin mit der Entscheidung nach Texas zu gehen sehr zufrieden.
Ich würds wieder tun.


Segen euch!
Sarah

Freitag, 19. Oktober 2012

Sarah Jane
http://www.youtube.com/watch?v=YkK9tSHWWuw

Ja, so heiß ich jetzt.
Einen middle name, braucht man in Texas, wurde mir gesagt.
Also hat die Heidi ,,Jane'' ausgesucht.
Hier kurz der neuste Stand aus La Grange:

Dies ist der Hauskreis, der vor drei Wochen hier gestartet ist. Ein Haufen verückter und ziemlich cooler Teenager mit denen ich mich hier Mittwochs Abends zur Bible Study  treffe.
Wir sind meistens so um die 10-12 Personen, fast alles sehr musikalische Leute:)


Vor ungefähr zwei Wochen war ich Dallas auf der D6 Konferenz. Hauptsächlich wurde in verschiedenen Vorträge über die Arbeit mit Kinder, Jugendlichen und Familien geredet. Zwei Tage lang haben Heidi (Childrens Minister), Claire ( Preschool Minister ), der Pastor Jonathan und Ich unser Gerhirn mit einer Menge an Informationen vollgestopft und viel gelernt.
Dallas scheint eine interessante Stadt zu sein von der ich gern noch mehr gesehen hätte.
Manche Teile der Stadt scheinen jedoch fast nur aus Fast Food Restaurant, Shops, Hotels und Bürogebäuden zusammen gesetzt zu sein. 


Diesen Monat wohne ich bei den Duseks, einer fünfköpfigen Familie. Auch deren Haus ist wieder draußen auf dem Land, auf den  Bild ist meine Gastschwester zu sehen.
Ich fühl mich sehr wohl hier, und bin sehr dankbar wieder in einer so wunderbaren Gastfamilie leben zu dürfen:)




Bis bald Freunde! Habt einen wunderbaren Herbst !!
Grüße aus Texas
Bye y'all!!
Sarah








Montag, 24. September 2012

Postcards from far away
http://www.youtube.com/watch?v=Rg4fxYUhDJU


Hier zumindest ,, postkartenartig’’ ein Überblick über das, was bei mir die letzten zwei Wochen so gelaufen ist.

Es ist Montag der 24. Septmber, ich bin jetzt seit ungefähr drei Wochen hier drüben.
Ob ich mich jetzt eingelebt habe, fragen mich manche. Das ist in der Tat eine gute Frage. Ich hätte gern eine gute Antwort darauf:)
Ich fühle mich wohl hier, so viel ist sicher.
Ich fange an mich an die texanische Lebensart anzupassen, meine Gedanken fligen manchmal aber immer noch zwischen Texas und Deutschland hin und her.
Mit der Sprache komm ich immer besser klar, zwischen durch ertapp ich mich noch dabei, wie ich völlig unabsichtlich deutsche Wörter in Konversationen einbaue. Das kann verwirrend für die Texaner sein:) 



Eine kurze Zusammenfassung meiner letzten Wochen, ungefähr in chronologischer Reihenfolge:

Ich war im Zirkus.
Eines Nachmittages im Büro bekam ich einen Anruf von Jamie, die mich abends mit ihrer Familie in einen Zirkus einlud. Deren vierjährige Tochter sorgte sich sehr rührend um mich.
Als die Tiger in die Manege kamen, meinte sie:,,Sarah, you might be scared. Tigers are dangerous!’’ Aha.
Sie ist eine wunderbares, sehr schlaues Mädel :)



Es hat geregnet. ( Jaha, das ist hier in Texas ein Ereignis)




Ich war Kanufahren auf dem Asphalt.



Ne, nicht wirklich. 
Ich war in einem riesigen Outdoor Laden mit dem Namen ,,Cabela's''.
Zu kaufen gab es dort so ziemlich alles. Angel und Jagdzubehör, Outdoorkleidung, Campingzubehör ( mein Favorite war eine Kaffekanne, mit der man Kaffee über dem Lagerfeuer kochen kann), und jede Menge Waffen. 
Der Gang durch die Waffenabteilung könnte man als mittel schweren Kulturschock für ein euröpäisches Mädchen, wie mich, bezeichnen:) Außerdem gab es eine Menge ausgestopfte Tiere und riesige Fische in Aquarien zu bestaunen.



Ich war an einem wunderschönen kleinen Fluss mit hohen Oak Trees.
Diese Bäume sind meistens einige Jahrzehnte alt und haben voll Charakter:)
Das Wasser war überhaupt nicht kalt aus der deutschen Perspektive und wir konnten mit den Füßen durch das Wasser spazieren.




Am Samstag war ich mit ein vier wunderbaren Ladys aus der Gemeinde bei einem College Footballspiel. Was da sich so genau abspielte auf dem Spielfeld, dass wusste ich nicht so genau, aber die ganze Atmosphäre war total interessant !!.. So ziemlich genauso wie man sich das aus den amerikanischen Teenie Filmen vorstellen würde:) 






Meine Arbeit hier gefällt mir immer noch sehr gut.
Ich hab das Gefühl viel von den Leuten hier lernen zu können. Ich vergesse oft, dass das ein Teil meiner Aufgaben hier als Intern ist. Das Lernen.

Letzten Dienstag hatten wir eine Poolparty mit der Jugend, Anfang Oktober startet der ,,Hauskreis’’. Ich freu mich darauf mehr Zeit mit den Teenies zu verbringen und sie besser kennen  zu lernen.
Morgen bin ich wieder im Altenheim für eine Bible Study.
Ich denk ich werde euch die nächsten Wochen nochmal ein genaueres Update über meine Arbeit hier geben.

Diese Woche werde ich nur Montag und Dienstag im Büro sein, am Mittwoch fahre ich auf eine Konferenz nach Dallas. Yay, Roadtrip!!
Im Anschluss darauf geht auf  zu einem ,, Ladys Retreatment’’ so einer Art Frauenwochenende, mit den Ladys aus der Gemeinde.
Ich bin sehr gespannt was sie kommenden Tage so bringen werden:)

Ganz herzlichen Dank für all die lieben Nachrichten, die ich von euch bekommen habe! Es ist immer wieder wunderbar von euch da drüben zu hören:)



Habt eine gute Woche !

Liebste Grüße aus Texas
Sarah 




Dienstag, 11. September 2012






A Beginning

http://www.youtube.com/watch?v=2pEgVg8RHmo

Es ist Dienstag, der 11. September, ich bin nun seit einer Woche Texas im warmen Texas.
Ich werde für sechs Monate ein Internship in der First Baptist Church La  Grange absolvieren und dann am 1. März. 2013 wieder nach Hause fliegen.
Dass fühlt sich gerade noch sehr weit weg an, aber mehrere kompetente Persönlichkeiten, welche auf ähnliche Auslandsaufenhalten waren, haben mir versichert, dass dieser Zeitpunkt schneller kommen wird als mir lieb ist :)

Am Flughafen haben mich Pastor Jonathan und seine Frau Heather abgeholt und dann zu meiner Gastfamile gefahren. Ich werde den nächsten Monat bei den Briggs, einem älteren Ehepaar, leben. Die beiden wohnen auf einer kleinen Farm irgendwo ,, in the middle of nowhere’’. Richtig schön ist es hier, die Sterne nachts sehen genial aus, einmal weil es so dunkel ist hier draußen und man weit schauen kann.
Alles hier ist leider sehr trocken, die Leute in Central Texas haben schon lange keinen richtigen Regen mehr gesehen. Die Briggs mussten auf Grund der Dürre während den letzten zwei Jahren ihre Kühe ,,abschaffen’’ .
Das Haus hat eine Veranda mit Schaukelstühlen, wo wir manchmal abends kurz bevor es dunkel wird sitzen. Entweder unterhalten wir uns ,essen Wassermelone, gestern abend habe ich meine Gitarre mit draußen genommen.
Es fühlt sich dort auf der Veranda total friedlich an, ich mag den Platz.



Mein erster offizieller Arbeitstag war Donnerstag.
Ich habe ein kleines süßes Büro, welches für die nächsten Monate mein Arbeitsplatz sein wird.
Dank Heidi U steht auf meinem Schreibtisch ein größerer Vorrat an Schokoriegeln, mein Überleben im Büro für die nächsten Tage ist also gesichert .
Die Menschen hier (zumindest alle die ich bisher getroffen habe:)) sind unglaublich gastfreundlich und sorgen dafür, dass ich mich total wohl fühle. Jonathan nennt das die ,,Southern Hospitality’’ .



Ein großer Teil meiner Arbeit wird die Jugend hier sein. Bisher haben sich Heidi und Dave Eheler übergangsweise ( naja 6 Jahre..) um die Jugend gekümmert. Die trifft sich Sonntags morgens zur Sunday School vor dem Gottesdienst und ab und zu mal zu besonderen Aktivitäten.
Ich werde jetzt Mittwochs Abends einen Hauskreis starten wo wir uns zu einer Bible Study und Lobpreis bei verschieden Mitgliedern der Gemeinde zu Hause treffen werden.
Pastor Jonathan und Ich haben beschlossen auch hier in Texas offiziell für unser Meeting Mittwochsabends das deutsche Wort ,,Hauskreis’’ zu benutzen, das hat so einen ,,interessanten Touch’’ aus der texanischen Perspektive:).
Desweiteren werde ich in der Worship Planung mitarbeiten, im Kinderprogramm und in verschieden anderen Einzelbereichen.
Heute war ich in einem Altenheim hier in La Grange, wo ich eine kleine Bible Study geleitet habe.Vier ältere Ladys waren da und wir haben uns nachher eine ganze Weile unterhalten.

Eine Dame, die im Dezember einhundert Jahre alt wird, erzählte mir, dass sie aus Deutschland komme, ich konnte einige Worte auf Deutsch mit ihr wechseln.

Ich halt euch weiter auf dem laufenden, was bei mir so passiert. Unter anderem ist eine Poolparty mit der Jugend in Planung. Heidi und ich haben außerdem vor den Jugendraum ein wenig ,,herzurichten ’’. Vielleicht klappt das ja ein wenig schneller als in Bünde. (Kleiner Insider am Rande:))


Danke noch einmal für alle Karten, Geschenke und Wünsche die ihr mir mit auf den Weg gegeben hat !! Ihr seit genial :)!!
Ich freu mich immer von euch da drüben zu hören, haltet mich auf dem neusten Stand, was bei euch so läuft!

Alles Liebe


Sarah